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Soziale Arbeit auf der Palliativstation

In dem Artikel "Soziale Arbeit in der klinischen Palliativversorgung - Weit mehr als nur Entlassmanagement" beschreibt der Sozialarbeiter Elmar Paulus die Begleitung einer Patientin auf der Palliativstation des  Universitätsklinikums des Saarlandes. Neben dem medizinischen palliativen Versorgungsauftrag offenbarte sich eine komplexe psychosziale Herausforderung, die die Patientin mit Hilfe des multiprofessionellen Team für sich bewältigen konnte.

Die soziale Diagnostik, Kenntnis des sozialen Hilfesystems und die rechtlichen Voraussetzungen, Aktivierung des Hilfenetzwerkes vor Ort, Einleitung verschiedener Maßnahmen und die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit auf der Station waren Teile der sozialen Arbeit. 

Soziale Diagnostik als Teil des Entlassmanagements

Herr Paulus hebt hervor, dass der wichtigste Aspekt Sozialer Arbeit auf der Palliativstation in der Unterstützung der Selbstwirksamkeit und der verbliebenen Autonomie liege. Damit wird versucht, dem Patienten zu helfen, den letzten Lebensabschnitt in Würde und selbstbestimmt zu gestalten. Gespräche über Beziehungen zwischen Angehörigen und Betroffenen, mögliche Klärungen in Bezug auf Vorsorgevollmachten oder auch Testamente können dabei Thema sein.

Sein Fazit, dass ich hier zitieren möchte, lautet:  "Wünschenswert im Sinne einer ganzheitlichen Behandlung aller Klinikpatienten wäre, auch den Patienten somatischer Stationen in ihrer nicht nur auf Organisation bezogenen Versorgung zur Seite zu stehen. Eine Abkehr von der derzeitigen Gesundheitsverwaltung des klinischen Sozialdienstes käme den Patienten mit Gewissheit zugute." Es ist nach wie vor sehr aktuell. 

Der Artikel ist im Februar 2021 in der Zeitschrift "Schmerzmedizin", Verlag Springer Medizin erschienen. Sie können den vollständigen Artikel aber nur mit Registrierung lesen.

Bei der Onlinebibliothek  National Library of Medicine (NLM)  können Sie ihn als Volltext nachlesen.

 

 

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